Gabriele Fichtl †

forma et figura

Zyklus (1999)
Bronze / Stein
50 x 220 x 40 cm
Stellvertretend für den Gesamtablauf menschlichen Lebens werden sieben Lebensphasen gleichsam als Momentaufnahmen hervorgehoben und zyklisch angeordnet. So vereinigen sich Sehen und Sehnen der Künstlerin in einer metaphorischen Vision des Zeitlichen: indem sich das Ende einer jeden Lebensphase zugleich als Ouverture der ihr folgenden Phase darstellt, manifestiert sich menschliches Werden als Kontinuum. Anfang und Ende sowohl der einzelnen Lebens phasen als auch des Lebens in seiner Gesamtheit fließen ineinander und heben sich wechselseitig auf, indem sie sich gegenseitig bedingen. Im Gegensatz zu den Wirklichkeit beschreibenden Modellen abend ländischer Tradition, in denen Zeitlichkeit linear angesetzt wird und somit die Beantwortung der Frage nach dem Ursprung allen Seins stets nur durch Rückgriffe entweder auf axiomatisch begrenzte oder infinit- regressive Erklärungsversuche unvollständig zu leisten ist, zeigt sich das in der ostischen Tradition verankerte zyklische Modell in einer geschlossenen Stringenz: indem sich jedes Teilmoment des Kontinuums als Wirkung und Ursache zugleich erweist, erfährt es die Offenheit zu möglichem Wandel und bleibt doch als Manifestation des Einen unverlierbar eingebunden in einen über- geordneten Zusammenhang.

Projekt Zwo (1997)
Bronze
13 x 35 x 11 cm


WIR (1997)
Bronze, Acryl
20 x 29 x 17 cm
Die Arbeit visualisiert das von der Landeshauptstadt München im Zuge einer Verwaltungsreform angelegte Projekt "Wege, Ideen, Realisation (WIR)", dessen Ziel es ist, mehr Bürgernähe, Abbau von Machtstrukturen und Auflösung von Hierarchien zu erreichen.

Tellaro (1996)
Steatit
Bronze
11 x 24 x 19 cm
Felsenfrau (1995)
8 x 32 x 10 cm


Scham(1994
Bronze, 4 x 14 x 3 cm


Juvenis (1995)
Bronze
30 x 28 x 14 cm


o. T. (1996)
Holunderholz
28 x 43 x 20 cm


Galionessa (1994)
Steatit
8 x 15 x 10 cm


Maralunga (1995)
Steatit
18 x 23 x 8 cm